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Arthrose-Patienten bekommen Hoffnung auf Wiederherstellung des Gelenkknorpels

Knorpelgeschädigte Patienten schlagen sich mit verminderter Belastbarkeit ihrer Gelenke herum. Oftmals ist Sport nur noch in sehr abgeschwächter Form möglich.

Neben den degenerativen Prozessen infolge fortschreitenden Lebens- und damit auch Sportjahren, können Autoimmunerkrankungen, Medikamentenmissbrauch, oder auch klassische akute Traumata zum Abbau bzw. Verlust des körpereigenen Gelenkpuffers führen.

Der klassische Therapieansatz ist, je nach Grad der Schädigung, funktionelle Therapie und Kräftigung der gelenkumgebenden Muskulatur. In Fortgeschrittenen Fällen wurde bisher auch operativ Knorpel, welcher aus dem betroffenen Gelenk entnommen und in einer Kultur vermehrt wurde, wieder eingepflanzt. Dieser hat allerdings nicht dieselben Eigenschaften wie der originäre sich dort befindliche Knorpel. So hat er einen schnelleren Abrieb, da er nicht so stabil ist.

Einen neunen, sehr vielversprechenden Ansatz gehen nun Forscher aus Basel. Wie im Wissenschaftsmagazin Lancet veröffentlicht wurde entnehmen sie den zu züchtenden und einzupflanzenden Knorpel nicht aus dem betroffenen Gelenk, sondern sie entnehmen diesen aus der Nasenscheidewand. Der Knorpel aus diesem Bereich habe die Eigenschaft, dass er sich zuverlässig vermehren liese und schon im Zellstadium bessere kollagene Merkmale habe. Versuche an großen Säugetieren waren Erfolg versprechend. Auch das Pilotprojekt mit 10 Menschen zwischen 19 und 52 Jahren liefert positive Egebnisse, bis hin zu vollständiger Beschwerdefreiheit.

Bleibt zu hoffen, dass diese Behandlungsmethode hält was Sie verspricht und so vielen Menschen den Schmerz nimmt wie möglich.

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