EMS-Training ist eine Form des Fitnesstrainings, bei der die Muskeln durch elektrische Impulse stimuliert werden. EMS steht für Elektro-Myo-Stimulation, also die Anregung der Muskelfasern durch elektrischen Strom. Das Ziel ist es, die Muskeln effektiver zu trainieren als mit herkömmlichen Methoden und so schneller und nachhaltiger Ergebnisse zu erzielen.
Wie funktioniert EMS-Training?
Beim EMS-Training trägt man eine spezielle Funktionskleidung mit integrierten Elektroden, die an ein Steuergerät angeschlossen sind. Die Elektroden sind so angebracht, dass sie die großen Muskelgruppen wie Arme, Beine, Po, Bauch, Rücken und Brust erreichen. Über das Steuergerät kann man die Intensität und Frequenz der elektrischen Impulse individuell einstellen.
Die elektrischen Impulse lösen Muskelkontraktionen aus, die man als angenehmes Kribbeln oder Ziehen spürt. Die Impulse sind so abgestimmt, dass sie den natürlichen Reizen des Nervensystems entsprechen und die Muskeln nicht überreizen. Die Muskelkontraktionen werden mit einfachen Bewegungsübungen kombiniert, die die Wirkung verstärken.
Eine EMS-Trainingseinheit dauert in der Regel 20 Minuten und wird mindestens einmal pro Woche durchgeführt. Man trainiert dabei unter Anleitung eines qualifizierten Trainers, der die Übungen vorgibt und auf die korrekte Ausführung achtet.
Welche Vorteile hat EMS-Training?
EMS-Training hat mehrere Vorteile gegenüber herkömmlichem Fitnesstraining:
- Es ist zeitsparend: 20 Minuten EMS-Training entsprechen etwa 90 Minuten konventionellem Krafttraining.
- Es ist effektiv: EMS-Training spricht bis zu 90 Prozent der Skelettmuskulatur an und erreicht auch die tiefer liegenden Muskelschichten, die sonst schwer zu trainieren sind.
- Es ist gelenkschonend: EMS-Training benötigt keine Gewichte, das Workout ist also äußerst gelenkschonend und stellt keine zusätzliche Belastung für den Rücken dar.
- Es ist gesundheitsfördernd: EMS-Training wirkt durch den permanenten Wechsel zwischen Impuls und Impulspause außerdem entspannend auf unsere Muskulatur. Auch entzündete Bänder werden so entlastet und können sich regenerieren. EMS-Training kann zudem die Durchblutung verbessern, den Stoffwechsel anregen, den Kalorienverbrauch erhöhen und das Immunsystem stärken.
Welche Risiken hat EMS-Training?
EMS-Training ist grundsätzlich eine sichere Trainingsmethode, wenn man einige Vorsichtsmaßnahmen beachtet:
- Man sollte nur in einem zertifizierten Studio mit qualifizierten Trainern trainieren, die auf die individuellen Bedürfnisse und Voraussetzungen eingehen können.
- Man sollte vor dem Training ausreichend trinken und nach dem Training auf eine ausgewogene Ernährung achten, um den Flüssigkeits- und Nährstoffhaushalt auszugleichen.
- Man sollte nicht mehr als zweimal pro Woche trainieren und mindestens 48 Stunden Pause zwischen den Trainingseinheiten einhalten, um dem Körper genug Zeit zur Regeneration zu geben.
- Man sollte auf seinen Körper hören und bei Schmerzen oder Unwohlsein das Training abbrechen oder die Intensität reduzieren.
- Man sollte bestimmte Kontraindikationen beachten, bei denen EMS-Training nicht empfohlen oder verboten ist. Dazu gehören zum Beispiel Herzschrittmacher, Schwangerschaft, akute Entzündungen oder offene Wunden.
Fazit
EMS-Training ist eine innovative Trainingsmethode, die viele Vorteile bietet. Es kann helfen, die Muskeln effektiv zu trainieren, die Gesundheit zu fördern und das Wohlbefinden zu steigern. Allerdings sollte man sich vorher gut informieren und nur unter fachkundiger Anleitung trainieren. EMS-Training ist kein Wundermittel, sondern eine Ergänzung zu einem gesunden Lebensstil.
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